Kultureller Ausflug der SVP Zumikon
Seit knapp drei Jahren existiert es bereits- das Privatmuseum von Christoph Blocher. Die unterirdischen Räumlichkeiten beherbergen in sieben Sälen Kunstwerke aus der beindruckenden Sammlung von Christoph Blocher. Während die beiden Maler Anker und Hodler am meisten Platz einnehmen, sind auch Kunstwerke von Giacometti oder Vallotton.
Während rund 2.5 Stunden führte ein aufgeweckter und vitaler Christoph Blocher die knapp 25 SVP-Mitglieder der SVP Zumikon durch sein Museum. Zu fast jedem Bild erzählte er eine Anekdote. Das Anker-Bild «Mädchen mit zwei Katzen» zum Beispiel, habe die Besonderheit, dass die Schnauzhaare der Katzen mit einem speziellen Pinsel gemalt worden seien. Um möglichst feine Striche ziehen zu können verwendete der Berner Seeländer die Wimpern eines Rehs. Auch bei Hodlers bekanntem Gemälde, wusste der Altbundesrat eine Anekdote zu erzählen: «Das grosse Bild gehört dem Bund und hing vor meinem Amtsantritt in Moritz Leunebergers Büro.» Dieser habe aber die Kraft dieses Bildes nicht ertragen. So landete das Bild über der Polstergruppe in Blochers Büro. Bei Besprechungen, in welchen Blocher seine Gäste auf die Polstergruppe bat sagte er jeweils: «Sie müssen keine Angst haben, er schlägt Ihnen den Kopf nicht ab.»
Das Museum von Christoph Blocher ist nicht öffentlich zugänglich. Auf Anfrage führt der Alt-Bundesrat aber gerne interessierte Gruppen durch die eindrücklichen Räumlichkeiten. Seit der Eröffnung habe der 84- Jährige bereits über 1000 Führungen gemacht. Ein einmaliges Erlebnis für Kunstfans.